Chirurgie

Wurzelspitzenresektion

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion nötig?

© KZBV
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Wenn nach einer ordnungsgemäß durchgeführten Wurzelbehandlung weiterhin eine Entzündung bestehen bleibt oder Jahre nach einer Wurzelbehandlung erneut eine Entzündung an der Wurzelspitze auftritt, kann der Zahn mittels Wurzelspitzenresektion weiterhin erhalten werden.

Ursache für solche weiterhin bestehenden oder wieder auftretenden Entzündungen an der Wurzelspitze ist meistens die Tatsache, dass sich das Wurzelkanalsystem im Bereich der Wurzelspitze extrem verzweigt, ähnlich wie ein Flussdelta (siehe Abbildung). Dadurch kann es passieren, dass einige Bakterien die Wurzelbehandlung überleben und weiterhin für einen Entzündungsherd sorgen.

Wie wird eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt?

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Unter örtlicher Betäubung verschafft sich der Zahnarzt einen auf Wurzelspitzenhöhe einen kleinen Zugang durch den Knochen zur Wurzelspitze und entfernt die unteren 2-3mm der Wurzelspitze (der Bereich, in dem sich die starke Verzweigung des Nervenkanals befindet). Anschließend wird die gekürzte Zahnwurzel abgedichtet und das Entzündungsgewebe, das um die Wurzelspitze herum ist, schonend entfernt. Alles wird gut vernäht, damit eine reizlose Heilung möglich ist.

Nach 7-10 Tagen werden die Fäden gezogen. Der Heilungsverlauf des Knochens wird röntgenologisch nach ca. 3 und 6 Monaten überprüft.


Entfernung von Weisheitszähnen

Weisheitszähne sind die letzten Zähne ganz hinten, die oft erst im Erwachsenenalter durchbrechen. Bei den meisten Menschen ist allerdings nicht genug Platz im Kiefer vorhanden, sodass die Weisheitszähne entweder gar nicht erst bis zur Mundhöhle durchkommen oder auf halbem Wege stecken bleiben. Das führt dann zu einer Reihe typischer Probleme. Ein Druckgefühl im Kiefer, Nahrungsreste die sich in den Spaltraum zwischen letztem Zahn und durchbrechendem Weisheitszahn setzten und zu Entzündungen bis hin zum Abszess führen und auch Karies am Nachbarzahn verursachen können. Bei Weisheitszähnen, die nicht bis in die Mundhöhle durch kommen kann sich eine Zyste um die Zahnkrone herum bilden, die den umgebenden Knochen auflöst.

Um all diese Probleme zu vermeiden sollten Weisheitszähne, die nicht regulär durchbrechen, entfernt werden.


Implantologie

 

 

 

Implantate werden an Stelle verlorener Zähne in den Kieferknochen verankert und stellen künstliche Zahnwurzeln aus Titan dar, auf denen eine Krone, Brücke, Teil- oder Vollprothese befestigt werden kann. Sie können genau wie natürliche Zähne belastet werden und bieten ein Höchstmaß an Ästhetik.


Gut zu wissen:

Alle chirurgischen Eingriffe werden in örtlicher Betäubung durchgeführt. Eine Behandlung im Dämmerschlaf oder Vollnarkose ist möglich, muss aber meist privat bezahlt werden.